Sa
15
Mär
2014
Anständiger Lohn für gute Arbeit!
Zum Start der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst:
Die Busfahrer bei der WUPSI, die Erzieherinnen in den Kindergärten, die Müllfahrer, die Sozialarbeiterinnen und die vielen anderen Kolleginnen und Kollegen, die in den städtischen und kommunalen Einrichtungen arbeiten, fordern zu Recht einen höheren Lohn für ihre gute Arbeit. Der Öffentliche Dienst hinkt immer mehr hinter der Entwicklung bei den Tariflöhnen in anderen vergleichbaren Branchen zurück. Allein in Bergisch Gladbach leisten 1.000 städtische Beschäftigte wichtige Dienste für die Bürgerinnen und Bürger. Hinzu kommen ca. 700 Mitarbeiter, welcher bei der Kreisverwaltung des Rheinisch-Bergischen Kreises in der Kreisstadt ihren Dienst leisten.
Durch eine Lohnerhöhung von plus 3,5 Prozent würden vor allem die unteren Lohngruppen besser gestellt. Der Stellenabbau der letzten Jahre im Öffentlichen Dienst in Bergisch Gladbach in den
unteren Lohngruppen und Privatisierungen haben in den vergangen Jahren für die Bevölkerung die öffentlichen Dienstleistungen eingeschränkt und die Gebühren bei der Stadt deutlich verteuert.
Zugleich ist die Arbeitsbelastung für die Beschäftigten so deutlich angewachsen das der Krankenstand erheblich gestiegen ist und selbst die Verwaltungsspitze der Stadt Bergisch Gladbach darüber
alamiert ist. Für viele Mitarbeiter gibt es oft nur noch befristete Verträge.
Eine Stadt für ALLE!
Alle Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis sind chronisch unterfinanziert. Nur die Reichen können sich eine arme Stadt Bergisch Gladbach leisten. Wir brauchen einen Kurswechsel. Umverteilung ist
das Gebot. Mit einer angemessenen Besteuerung der Reichen kämen Milliarden in die öffentlichen Kassen. So wären auch ordentliche Löhne für die Beschäftigten und ein guter Öffentlicher Dienst für
die Bürgerinnen und Bürger möglich.
Nach neusten Berechnungen der Gewerkschaft ver.di würde selbst eine sehr moderate Besteuerung der großen Vermögen in Verbindung mit einem ordentlichen und konsequenten Steuervollziehung
Mehreinnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe einbringen. Allein in Nordrhein-Westfalen würde man so jährlich ca. 13 Milliarden € mehr einnehmen, wovon ein erheblicher Anteil an die Kommunen
verteilt werden würde.
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