Mo
22
Sep
2014
Wahlmüdigkeit in Thüringen und Brandenburg begünstigt AfD
Zur Landtagswahl in Thüringen holte die Thüringer LINKE 28,2%, womit sie das ohnehin gute Ergebnis aus der letzten Wahl noch steigern konnte. Damit wird die künftige Fraktion im Thüringer Landtag
aus 28 Abgeordneten bestehen. Weiterhin konnten neun Direktmandate geholt werden.
In Brandenburg lag das Wahlergebnis nur bei 18,6%. Bei seiner Tagung am 15.09.14 hat der Landesvorstand der LINKEN Brandenburg nach ausführlicher Diskussion einstimmig beschlossen, eine Einladung
der SPD zu Sondierungsgesprächen anzunehmen.
Spiegel online bezeichnete am Wahlabend die AfD als Stimmenstaubsauger bei den Wahlen in Thüringen und Brandenburg. Alexander Gauland, Spitzenkandidat der AfD in Brandenburg, wird zitiert: "Die
anderen dürfen sich warm anziehen".
Laut Infratest dimap profitiert die AfD von allen Parteien. Auch DIE LINKE. musste Stimmverluste in Richtung AfD einstecken.
Nur 48 Prozent der Wahlberechtigten sind in Brandenburg zur Urne gegangen (2009: 67 Prozent). In Thüringen liegt die Wahlquote bei 52,7 Prozent (2009: 56,2 Prozent).
Von der Wahlverdrossenheit betroffen sind alle Parteien außer der AfD.
DIE LINKE. Fraktion Bergisch Gladbach positioniert sich laut ihrem Vorsitzenden Thomas Klein mit den Worten: „Wir müssen die Drohung vom rechten Rand der Gesellschaft, uns warm anzuziehen, ernst
nehmen: Wahlmüdigkeit und Politikverdrossenheit gefährden die Demokratie! Wir haben den Parolen der Rechtspopulisten unser sozialpolitisches Engagement entgegenzusetzen, nämlich für
wirtschaftlich benachteiligte, Familien, Kinder, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren – und zwar unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung.“
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