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16

Mai

2011

Die Betonfraktion hat sich durchgesetzt!

Fußgängerzone Bergisch Gladbach:
Nur Stadtverordneten der BfBB - Bürger für Bergisch Gladbach und  Bensberg und DIE LINKE. setzten sich im Stadtrat für eine behindertengerechte und sichere Sanierung mit Naturstein der Fußgängerzone Bergisch Gladbach ein. Die Stadtratsfraktion DIE LINKE./BfBB hatte sich bis zuletzt für  die solide Reparatur des jetzigen Straßenbelags und den Erhalt der künstlerischen Darstellung des „Strunder Bachs“ ausgesprochen.  

„Mit einer sicheren, gut begehbaren und behindertengerechten Sanierung des Natursteinpflasters könnte die Stadt viel Geld einsparen, denn ein großer Teil der Fußgängerzone ist in einem guten Zustand und neben der Rhein-Berg-Galerie sogar völlig neu. Die Behauptung, dass eine Sanierung nicht durch die Regionale2010 möglich sei, stimmt nicht. Man kann leicht in den Förderrichtlinien nachlesen, dass auch Sanierungsmaßnahmen förderfähig sind.“ meint Tomás M. Santillán, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE./BfBB. „Mit unserem Vorschlag hätte man auch den Konrad-Adenauer-Platz sanieren können. Dieser ist in der nun im Stadtrat beschlossenen Maßnahme von der Sanierung ausgeschlossen. Dort müssen die Bürgerinnen und Bürger nun weiterhin stolpern.“

CDU/FDP haben SPD und Grüne unter Druck gesetzt. Tomás M. Santillan ist enttäuscht: „Die Betonfraktion hat sich durchgesetzt. Die anderen Oppositionsparteien sind weit zurückgerudert. Noch vor wenigen Tagen beschuldigte die CDU die oppositionellen Parteien damit, dass sie die Regionale2010 mit der Forderung nach Naturstein „an die Wand fahren“ würden. Dieser Druck und gezielten Desinformationen haben gewirkt und die Opposition hat vor Bürgermeister Urbach  kapituliert, statt sich geschlossen für eine klare Aussage für Naturstein stark zu machen.“

„SPD, Grüne, FWG und KIDs über den Tisch ziehen lassen.  Haben diese noch vor wenigen Wochen lauthals gegen den dunklen und hässlichen Betonstein gewettert, für den sich FDP und CDU entschieden haben, war davon nun kaum mehr etwas im Stadtrat zu hören.“ meint Santillan. Noch vor wenigen Tagen zitierte die SPD immer wieder den Planer, der sich selbst für Naturstein eingesetzt hatte und befürchtet, dass der Stadtrat in fünf Jahren den grauen Betonstein als Straßenbelag wieder austauschen möchte. Der Einsatz von Naturstein war eigentlich im Wettbewerbsvorschlag für die Regionale 2010 vorgesehen.  

„Seit Jahren haben SPD und Grüne alle unsinnigen und abgehobenen Luxusprojekten der Regionale 2010 zugestimmt. Jetzt kehren SPD und Grüne wieder zurück auf ihre alte Linie und verschleudern schamlos das Geld der Steuerzahler für Prestigeprojekte.“ so Tomás M. Santillan. „Mit der jetzigen Zustimmung zu Ausschreibung in Betonsteinen mit einer Alternativen Ausschreibung für Natursteine wollen Grüne und SPD nur ihr Gesicht wahren. Diese Alternative Ausschreibung  ist tatsächlich kein Kompromiss, denn Betonstein steht oben in der Ausschreibung. Wir wissen alle, dass sie damit eine Natursteinvariante begraben haben. CDU und FDP hatten in ihren Redenbeiträgen sehr deutlich gemacht, dass am Ende Betonsteine kommen werden, der für 50 Jahre das Stadtbild prägen soll. Diesem hässlichen Beton haben SPD, Grüne, FWG und KIDs tatsächlich zugestimmt, auch wenn sie sich hinter einem angeblichen Kompromiss verstecken. Da gibt es nichts zu beschönigen!“

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Kommentare: 5

  • #1

    Insider (Montag, 16 Mai 2011 19:56)

    Was für ein grober Unfug dieser Kommentar doch ist! Igitt!

  • #2

    Name (Dienstag, 17 Mai 2011 08:36)

    "Jetzt kehren SPD und Grüne wieder zurück auf ihre alte Linie und verschleudern schamlos das Geld der Steuerzahler für Prestigeprojekte."
    "Diesem hässlichen Beton haben SPD, Grüne, FWG und KIDs tatsächlich zugestimmt"

    Herr Santillan, Sie haben haben ein seltsames Verständnis für Prestige, wenn sie die günstigere, hässlichere Variante als solches bezeichnen.

  • #3

    Robert Schallehn (GRÜNE) (Dienstag, 17 Mai 2011 12:56)

    Lieber Herr Santillan,

    was für eine unsachliche Darstellung. Es ist eine Entscheidung im Rat dafür gefallen die Ausschreibung vorzunehmen und dann sich auf Grundlage der Angebote zu entscheiden. Das ist keineswegs eine Vorabentscheidung. Wo Sie diese hellseherische Prognose her haben wollen, ist mir schleierhaft. Bei vorliegenden Angeboten wird sich vielleicht eine Mehrheit für ein Betonpflaster ergeben. Fänd ich persönlich auch nicht wahnsinnig positiv. Aber durch dieses Verfahren (erst Ausschreibung) kann man wenigstens an wirklichen Zahlen entscheiden. Und falls FDP und CDU ein Betonpflaster durchsetzen wollen, wird die Mehrheit sicher weniger deutlich sein.

  • #4

    M.G.Kraus (Dienstag, 17 Mai 2011 20:11)

    Sehr witzig, wie sich die Betonbefürworter in den Kommentaren unter diesem Text über Unsachlichkeit überschlagen, und ihre eigene Polemik dabei nicht erkennen.
    Grüne und SPD glauben wohl wirklich, dass sie etwas Gutes für die Bürger tun. Sie träumen davon, dass sie die CDU und die FDP von einer Natursteinfußgängerzone überzeugen können. Diesen Traum haben sie in der gestrigen Ratssitzung beim Bürgermeister abgegeben. "Die Sache ist durch!", wie ein Bürger in Facebook treffend geschrieben hat. SPD und Grüne haben "die Sache" mit einem Kniefall vor den Betonplänen des Bürgermeisters beendet. Die einzige Chance für Naturstein für die Fischerpläne wäre ein weiterer Aderlass im Nothaushalt und eine weitere Verschuldung der Stadt in Millionenhöhe. So würde die Regionale 2010 zum Millionengrab für unsere Stadt. Gleichzeitig wird bei Sport, Kultur, Kindern und Jugend gekürzt, Schulen werden nicht saniert und überall wird gekürzt. Wofür? ... und die Grünen und SPD sind immer vorne dabei!
    Da müsste eigentlich mit einem Prügel durch den Rat ziehen, um die Damen und Herren mal kräftig übers Knie zu legen.
    Ich weiss, das ist polemisch, aber das trifft den Nagel auf den Kopf.

  • #5

    Frank Werheit (Mittwoch, 18 Mai 2011 13:47)

    Lieber Herr Schallehn von den Grünen, haben sie nicht mitbekommen, was in der Ratssitzung geschehen ist? Ich war als Zuschauer dort und muss mir immer noch die Augen reiben, wie sie sich winden. Ich werte ihre Ausblendung der Fakten als kollektive Selbsthypnose der Fraktion der Grünen oder als politisches Kalkül. "Vielleicht glaubt ihnen ja jemand?"

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